Eduard Sauerzopf: Ein Leben für die Kunst
Ausstellung im Landesmuseum Burgenland, Eisenstadt
28. April bis 12. November 2017 – Eröffnung 27. April 2017
Mit Prof. Eduard Sauerzopf ist 2011 nicht nur ein außergewöhnlich liebenswerter Mensch, sondern auch eine der erstaunlichsten zeichnerischen Begabungen der österreichischen Kunstszene gestorben.
In seinen zahllosen Zeichnungen lebt er weiter.
Sein Nachlass wurde in den gemeinnützigen Eduard-Sauerzopf-Verein eingebracht. Ausgewählte Zeichnungen kamen seither durch Schenkungen in die Obhut von Sammlungen im In- und Ausland: an das Kunstmuseum Bayreuth, die Sammlung der Privatstiftung Esterházy sowie die Graphische Sammlung Albertina. Das Burgenländische Landesmuseum übernimmt 2016 die bislang umfangreichste Schenkung aus seinem Nachlass und zeigt ausgewählte Arbeiten in dieser Ausstellung.
Eduard Sauerzopf galt als „die Seele“ des Künstlerdorfes Neumarkt an der Raab, Chronist, Initiator der Sommerakademie und Betreuer der Gäste wie Peter Handke, H.C. Artmann, Gerhard Roth, Peter Turrini, Hildegard Joos, Walter Pichler oder Rudolf Schönwald. Die Neumarkter Künstler-Gäste waren seine ärgsten Kritiker, die ihm durch ihre Ehrlichkeit viele Umwege erspart haben. Die Teilnahme an den Aktivitäten, die Betreuung der Gäste und die Führung der Gästebücher als Dokumentation empfand er als eine Chance, im Geiste der Toleranz seinen Horizont zu erweitern und im Spannungsfeld zwischen Tradition und Erneuerung kreativ zu werden.
Petra Werkovits, Kuratorin der Ausstellung und Leiterin des Künstlerdorfes Neumarkt an der Raab war 40 Jahre lang mit Eduard Sauerzopf befreundet. Der Künstler, aber auch der Mensch Eduard Sauerzopf, soll in dieser Ausstellung spürbar und erlebbar werden.
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.